Image Image Image Image Image Image Image Image Image Image
Scroll to top

Top

Die Anfänge

Adobes Photoshop ist Industriestandard und Markführer in jedem Umfeld, in dem Grafiken und Fotos erstellt oder bearbeitet werden. Thomas Knoll, der mit seinem Bruder John die ersten Programmzeilen geschrieben hat, wird diesen Erfolg nicht vorausgesehen haben, der uns alle so erfreut. Die ersten zwei Jahre im Leben der Bildbearbeitung Nummer Eins.

Als Thomas 1987 an dem einfachen Programm Display arbeitete, dass einzig Graustufenbilder auf einem SW-Monitor darstellen sollte, war das nicht viel mehr als ein Spassprojekt. Sein Bruder fand gefallen daran und so wurde nun zusammen an der Software gefeilt, bis sie Farbe anzeigen sowie verschiedene Dateiformate verarbeiten und wieder abspeichern konnte.

Die nächste Erweiterungen brachten rudimentäre Tonwert- und Farbkorrekturfilter sowie einfache Werkzeuge mit um eine Auswahl zu erstellen, damit ein Bild auch zum Teil bearbeitet werden kann.

Das Programm war nun effizient genug, um in Konkurrenz mit ähnlichen Produkten zu treten, weshalb aus einer Idee ein kommerziell verwertbares Produkt entstehen sollte. Den ersten Vertrag konnten die Brüder schnell mit Barneyscan XP abschliessen, die für die Herstellung der ersten 200 Kopien unter dem Namen Image Pro (Version 0.87) sorgten.

Konkurrenten waren der von Aldus entwickelte Photostyler und das von Adobe und Letraset initiierte Color Studio. Doch Adobes Art Director Russel Brown erkannte in der Bildbearbeitung der Knoll-Brüder das bessere Programm, dessen Name sich in der Zwischenzeit von ImagePro über PhotoHut auf PhotoShop geändert hatte.

1989 schlossen die Knoll-Brüder und Adobe einen Vertrag, doch erst 1990 wurde das Programm zum ersten Mal von Adobe veröffentlicht. Zusammen mit Adobe haben sie das Programm weiterentwickelt und den Namen auf die für uns gewohnte Schreibweise Photoshop geändert.

Heute ist John Knoll Film-Fans als CGI-Spezialist von Industrial Light and Magic (ILM) bekannt, der an zahlreichen Filmen wie Star Wars, Star Trek und Mission: Impossible mitgearbeitet hat. Thomas Knoll arbeitet noch immer für Adobe, so zuletzt am Camera Raw-Format und an Adobe Lightroom.

Comments

  1. Das ist cool! Wie aus einem Einfachen Spass ein gigantisches Projekt werden kann! Solche Menschen sind echt zu beneiden! Von mir ein großes
    –> Respekt

  2. Auch mal recht interessant, solche „historischen“ Themen…

  3. woher weißt man das eigentlich alles?

  4. Dirk

    Man könnte meinen von Wikipedia, doch auch die Beiträge dort habe ich geschrieben *g*

  5. Ich hatte mal gehört, dass George Lucas‘ ILM damals an Photoshop beteiligt gewesen sein soll, weil sie bessere SFX machen wollten? Oder hatten die was eigenes?

  6. Was wäre wenn ?
    Was wäre wenn Sie nicht damals diese Idee gehabt hätten ?
    Sicherlich… es hätten andere gemacht, aber wann ?
    Was wir ihnen verdanken kann und will ich nicht ausrechnen !
    Aber !
    Danke an die beiden für solch ein wunderbares Programm !

  7. …es ist schwer aber machbar !

  8. Kritisch betrachtet, haben die aber dann viel von Quantel abgeguckt. AFAIK gab es da auch mal einen Rechtsstreit, den Adobe nicht verloren hat.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Paintbox

  9. Xelar

    Photoshop ist nicht überall Nummer Eins. Das ist einfach nicht wahr. Ich kenne einen professionellen Grafiker, der Photoshop nur verwendet, weil er viel im Druckbereich beschäftigt ist. Allerdings macht er auch viele Sachen in Gimp, weil dort einfach die automatisierten Arbeitschritte Unmengen an Zeit sparen. Er hat mir gesagt, dass er bis jetzt nicht auf The Gimp umsteigen kann, weil dies noch keine 100%ige CYMK-Unterstützung hat. Sollte es in den nächsten Jahren, vielleicht sogar Monaten dazu kommen, wird er auf The Gimp umsteigen, weil in diesem Programm einfach mehr Potenzial drinsteckt.