Der neue Editor von Wix: ein Fazit
Ich verfolge schon länger die Entwicklung der Online-Dienste für Webseiten, die so ganz ohne Programmier-Kenntnisse umgesetzt werden können. Immer schneller kommen Funktionen dazu und so werfe ich in diesem Beitrag einen Blick auf den neuen Wix-Editor: wir werden sehen, ob Webdesigner damit überflüssig werden.
Für mehr Übersicht sorgt die Aufteilung einer Seite in Streifen. Wir sehen diesen Trend im Webdesign schon seit einiger Zeit, um etwa Galerien, Videos, aber auch Texte ansprechend zu präsentieren. Dabei wird die Seite in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die farblich, dank Hintergrundmustern oder gar -Videos zu unterscheiden sind.
Für mehr Bewegung im Hintergrund
Und Videos können nun leichter denn je hinzugefügt werden, eben auch als Videohintergrund, der schnell Bewegung und damit auch eine gewissen Dynamik erzeugt. Natürlich sollten diese Videos nicht zu stark mit den weiteren Inhalten konkurrieren, die darüber liegen.
Sehenswert ist auch der Parallax-Scrolling-Effekt. Dabei werden ein Hintergrund sowie einige Bildelemente in verschiedenen Schichten (oder Ebenen, wenn man so will) übereinander gelegt, wobei diese sich beim Scrollen unterschiedlich bewegen, so dass ein cooler 3D-Effekt entsteht. Arbeitet man dann noch mit Unschärfen, so wird die Illusion perfekt.
Alles fix und fertig programmiert
Auch bei den Designvorlagen hat sich einiges getan: so gibt es mehr und mehr Templates, natürlich auch gleich passend zu den neuen Funktionen.
Im folgenden Video seht ihr die Funktionen im Einsatz. ihr könnt schön sehen, wie einfach per Drag & Drop die Inhalte eingefügt werden. Auch Erweiterungen, wie eben mal schnell einen weiteren Streifen (Strips), fügen sich so ein. Für den Anwender ist das überaus angenehm, da er sich keine Gedanken über die Kompatibilität oder auch nur das Hochladen eines Plugins machen muss.
Im Editor arbeiten
Nach der Auswahl einer der Vorlagen aus zahlreichen Kategorien, wie etwa Unternehmen, Online-Shop, Fotografie oder Kreative Künste, geht es über „Diese Website bearbeiten“ (oben, auf der rechten Seite) weiter zum Website-Editor. Der erste Button im Menü steht für den Hintergrund, wo eine große Anzahl sofort einsetzbarer Texturen nur darauf warten, ausgewählt zu werden. Hinzufügen ist der Content-Bereich: hier gibt es alles, was das Herz des Anwenders sich nur wünschen kann. Natürlich Text, Bilder und Galerien, die neuen Streifen, Videos, Musik, Listen, Blogs oder ganze Online-Shops, sowie vieles mehr… Genial!
Wer jetzt noch nicht zufrieden ist und weitere Funktionen sucht, schaut sich den Wix App-Markt mit Hunderten Extras an. Kleinen und großen Erweiterungen zum sofortigen Einsatz, wie etwa Social Media, Event-Kalender oder Suchfunktionen.
Ein kleines Fazit
Nie war es einfacher, so ganz ohne Kenntnisse (und die sind ja selbst schon bei WordPress im Zusammenspiel mit Themes und Plugins schon recht gering) eine sehenswerte Grundlage zu gestalten: Website erstellen leicht gemacht, dank dem Online-Service Wix, allerdings eher für private Zwecke oder kleine bis mittelständische Unternehmen, da größere Firmen dann doch recht spezielle Vorgaben haben, die eigens programmiert werden müssen. Überflüssig wird also der Webdesigner nie, zumindest die größerer Agenturen nicht.
P.S. Wix Music
Ganz neu und erst Ende Oktober gestartet ist auch das WixMusic Toolkit. Hier warten auf all die Bands und Künstler da draußen spezielle Templates für Musiker, nicht nur zum Präsentieren, sondern auch für den Verlauf der Musik (über 120 Dienstleister, wie etwa iTunes, Tidal oder Google play) oder von Merchandise-Artikeln im Online-Shop.